Presse Das RING AWARD 20/21 FINALE

Das RING AWARD 20/21 FINALE

Der RING AWARD 20/21

9. Internationaler Musiktheaterwettbewerb für Regie und Bühnengestaltung in Graz/Steiermark

SAVE THE DATE: RING AWARD Finale am Sa. 26. & So. 27 Juni 2021 im Schauspielhaus Graz, Haus 1

AB IN DEN RING – eine Rekordzahl von 126 Teams mit insgesamt 326 Teilnehmenden aus 32 Nationen sind dieser Aufforderung gefolgt und haben im Herbst 2019 ihre Regie- und Bühnengestaltungskonzepte zur Wettbewerbsoper „Don Giovanni“ eingereicht. Die RING AWARD-Jury, bestehend aus renommierten europäischen Musiktheaterintendant*innen und -expert*innen, nominierte im September 2019 in der 1. Stufe des Wettbewerbes, bei der Sichtung aller Einreichungen, neun Teams für das Semifinale.

Die neun Semifinale-Teams haben in der 2. Runde des RING AWARD 20 von 9. – 11. Januar 2020 Konzeptgespräche, Probeinszenierungen und Machbarkeitsprüfungen vor der Jury absolviert, sowie die multimedialen öffentlichen Konzeptpräsentationen vor Jury und Publikum durchgeführt. Das Publikum konnte dabei auch neun detailgetreue Bühnenbildmodelle und Kostümskizzen für „Don Giovanni“ aus der Nähe betrachten und den Teams Fragen zu ihren Konzepten stellen: ein Blick hinter die Kulissen der Entstehung einer Operninszenierung.

Die RING AWARD-Jury nominierte schließlich drei Teams für die 3. Runde, das RING AWARD 20 Finale am 26. & 27. Juni 2021 im Schauspielhaus Graz.

Die drei Finale-Teams (in alphabetischer Reihenfolge):

Team Alicia Geugelin (DE) / Christin Schumann (DE) / Pia Preuß (DE) / Elise Schobeß (DE)

Team Krystian Lada (PL) / Didzis Jaunzems (LV) / Natalia Kitamikado (PL)

Team Anika Rutkofsky (DE) / Eleni Konstantatou (GR) / Johanna Danhauser (DE)

 

RING AWARD 20/21 Finale:

10 Teilnehmende (8 Frauen und 2 Männer) aus den Bereichen Regie, Bühnengestaltung, Kostümbild und Dramaturgie
aus 4 Nationen: Deutschland (6), Polen (2), Griechenland (1), Lettland (1)

 

Das RING AWARD Finale: 3 Premieren in 24 Stunden

Die drei Finale-Teams werden in Runde 3, dem RING AWARD 20 Finale am 26. und 27. Juni 2021, den vorgegebenen Teil des 2. Akts der Wettbewerbsoper „Don Giovanni“ im Schauspielhaus Graz vor Jury und Publikum auf die Bühne bringen. Die drei Aufführungen und die Preisverleihung werden auf OperaVision live gestreamed. Aufgrund der szenischen Ausrichtung des Wettbewerbes erfolgt die musikalische Begleitung mit Klavier. Mit den Gesangsteams, beigestellt von der Oper Graz, dem Theater an der Wien (JET) und der Deutschen Oper Berlin, proben die Regisseur*innen ab Mitte Juni, während die Bühnengestalter*innen bereit im März 2020 an der Umsetzung ihrer Pläne mit den Werkstätten von art + event Theaterservice Graz gearbeitet haben und seither den Bau der Bühnen- und Kostümbilder mitverfolgen.

 

Voraussichtlicher Zeitplan Finale

Samstag, 26. Juni 2021
10:30 Uhr – Eröffnung
11:30 Uhr – Beginn Live-Stream
11:30 Uhr – „Das Don-Giovanni-Syndrom“
TEAM Krystian Lada (PL) / Didzis Jaunzems (LV) / Natalia Kitamikado (PL) / im Anschluss Speakers‘ Corner
16:30 Uhr – „Inside Don Giovanni“
TEAM Alicia Geugelin (DE) / Christin Schumann (DE) / Pia Preuß (DE) / Elise Schobeß (DE) / im Anschluss Speakers‘ Corner

Sonntag, 27. Juni 2021
10:30 Uhr – „Don Giovanni. Die Abrechnung“
TEAM Anika Rutkofsky (DE) / Eleni Konstantatou (GR) / Johanna Danhauser (DE) / im Anschluss Speakers‘ Corner
12:30 Uhr – Preisverleihung

 

Die RING AWARD-Jury

  1. Ole Wiggo Bang, Intendant, Wermland Opera, Karlstad
  2. Valérie Chevalier, Directrice Générale, Opéra Orchestre National Montpellier
  3. Peter de Caluwe, Directeur Général, La Monnaie / De Munt, Brüssel
  4. Heribert Germeshausen, Intendant, Oper Dortmund
  5. Roland Geyer, Intendant, Theater an der Wien
  6. Per Boye Hansen, Operndirektor, Nationaltheater Prag
  7. Stefan Herheim, Regisseur, design. Intendant Theater an der Wien
  8. Iris Laufenberg, Intendantin, Schauspielhaus Graz, Vorsitz
  9. Nora Schmid, Intendantin, Oper Graz, Vorsitz
  10. Dietmar Schwarz, Intendant, Deutsche Oper Berlin
  11. Peter Spuhler, Generalintendant, Staatstheater Karlsruhe
  12. Katrin Lea Tag, Bühnengestalterin und Kostümbildnerin
  13. Peter Theiler, Intendant, Semperoper Dresden
  14. Albrecht Thiemann, „Opernwelt“
  15. Jan Vandenhouwe, Intendant, Opera Vlaanderen, Antwerpen
  16. Reinhard von der Thannen, Bühnengestalter und Kostümbildner
  17. Benedikt von Peter, Regisseur, Intendant, Theater Basel

 

Der RING AWARD

Der RING AWARD ist ein internationaler Musiktheaterwettbewerb für Regie und Bühnen-gestaltung. Sein Ziel ist es, durch die Auszeichnung hervorragender Leistungen, jungen und noch nicht etablierten Regisseur*innen und Bühnengestalter*innen eine professionelle Plattform für praxisnahes Arbeiten zu bieten. In 25 Jahren und bisher neun Ausgaben haben 1565 junge Künstler*innen aus 53 Nationen und allen fünf Kontinenten am Wettbewerb teilgenommen.

Der nach wie vor in seiner Art weltweit singuläre Wettbewerb stellt sich die Aufgabe, aktuelle Entwicklungen der Bühnenumsetzung von musiktheatralischen Werken zu reflektieren. Er eröffnet Nachwuchskünstler*innen die Chance, ihren Vorstellungen vom heutigen Musiktheater ein internationales Echo zu verschaffen, und fördert somit das kreative Innovationspotenzial im zeitgenössischen Musiktheater.

Der RING AWARD wird alle drei Jahre in Graz ausgetragen und ist in drei Stufen gegliedert, wobei seine einmalige Besonderheit darin besteht, dass er im Finale zu konkreten Bühnenrealisierungen führt.

In der ersten Stufe sichtet die hochkarätige RING AWARD-Jury, bestehend aus internationalen Musiktheaterintendant*innen und -expert*innen, alle eingereichten (anonymisierten) Konzepte und nominiert neun Teams für das Semifinale.  Im Semifinale (zweite Stufe) präsentieren die Teams vor Jury und Publikum ihre Inszenierungsentwürfe und Bühnenbildmodelle. Des Weiteren fließen Arbeitsproben und Konzeptbesprechungen in die Bewertung ein. Drei Teams werden schließlich für das Finale (dritte Stufe) nominiert und setzen dort einen vorgegebenen Ausschnitt der Wettbewerbsoper 1:1 (mit Klavierbegleitung) auf der Hauptbühne des Schauspielhaus Graz um. Somit stehen nicht nur die Konzepte zur Diskussion, sondern vor allem auch die Fähigkeiten der jungen Kunstschaffenden zur bühnenpraktischen Umsetzung ihrer kreativen Vorstellungen.

Karrieresprungbrett für junge Künstler*innen

Seit seinen Anfängen hat sich der RING AWARD international einen Namen als Sprungbrett für Nachwuchskünstler*innen im Musiktheaterbereich gemacht. Zu den Gewinnern gehören etwa David Hermann, Isabel Ostermann oder Tatjana Gürbaca. Im Sommer 2019 machte das RING AWARD 17 Gewinnerteam Valentin Schwarz und Andrea Cozzi weltweit Schlagzeilen, als sie den Inszenierungsauftrag für den neuen „Ring des Nibelungen“ bei den Bayreuther Festspielen 2020 bekamen – welcher nun auf 2022 verschoben ist. Damit folgen sie dem RING AWARD 08 Gewinnerteam Tobias Kratzer und Rainer Sellmaier nach Bayreuth, die dort im Juli 2019 eine hochgelobte Neuinszenierung des „Tannhäuser“ realisierten.

 

25 Jahre RING AWARD in Graz

Der Grundstein für den RING AWARD wurde 1995 mit der Gründung des Wagner Forum Graz gelegt. Aus dem Gedanken der Nachwuchsförderung entstand der RING AWARD, welcher unter der Intendanz von Heinz Weyringer mit dem Finale des RING AWARD 20 sein 25-jähriges Jubiläum feiert.

 

Hard Facts des RING AWARD 20/21

  • Internationaler Musiktheaterwettbewerb für Regie und Bühnengestaltung
  • Wettbewerbsoper: W. A. Mozarts „Don Giovanni“
  • Ausschreibung: Einreichung von Mappen mit Regie- und Bühnengestaltungs-konzepten zur Wettbewerbsoper
  • 126 Teams / 326 Teilnehmende / 32 Nationen aus allen fünf Kontinenten
  • Stufe an der Kunstuniversität Graz: Sichtung der Konzepte durch die Jury
  • 9 Semifinale-Teams / 26 Teilnehmende / 11 Nationen
  • Stufe im Next Liberty – Semifinale: Probeinszenierungen & Konzeptgespräche vor Jury, multimediale Präsentationen vor Jury und Publikum, Bühnenbildmodelle, Kostümskizzen
  • 3 Finale-Teams / 10 Teilnehmende / 4 Nationen
  • Stufe im Schauspielhaus Graz – Finale: 3 Premieren in 24 Stunden, Speakers‘ Corner, Mappenausstellung
  • Jury: renommierte europäische Musiktheaterintendant*innen und -expert*innen
  • Gesamtsumme der vergebenen Geldpreise und Anerkennungsbeträge für die Teams: EUR 52.50

Die Wettbewerbsoper

DON GIOVANNI von Wolfgang Amadeus Mozart

Mozarts Meisterwerk „Don Giovanni“ ist eines der facettenreichsten Werke der Opernliteratur und markiert den Höhepunkt im Opernschaffen Mozarts. Das dramma giocoso ist zugleich Komödie und Tragödie, Moritat und Mantel-und-Degen-Stück, eng verbunden mit seiner Entstehungszeit und doch zeitlos. Mit „Don Giovanni“ setzte Mozart dem Motiv des Don Juan, des charmanten, aber skrupellosen Frauenverführers, ein konkurrenzloses Denkmal. Die Oper mit dem italienischen Libretto von Lorenzo da Ponte wurde am 29. Oktober 1787 in Prag uraufgeführt.

Inhalt:

Don Giovannis letzte Liebesabenteuer schlagen allesamt fehl: Der nächtliche Besuch bei Donna Anna, der Tochter des Komturs, endet tödlich für den Vater. Donna Elvira, ehemalige Geliebte des Don Giovanni, verfolgt ihn mit bittersten Vorwürfen. Der Versuch, das Bauernmädchen Zerlina ihrem Masetto just am Hochzeitstag abspenstig zu machen, ist ebenso wenig von Erfolg gekrönt. Don Giovanni schreckt selbst davor nicht zurück, das Standbild des ermordeten Komturs zum Abendessen einzuladen. Er kann nicht anders, als die drängenden Warnungen, sein Leben zu überdenken, in den Wind zu schlagen und somit sein Schicksal zu besiegeln.

 

Photos (c) Susanne Hassler