Intendant, Theater an der Wien
Roland Geyer wurde am 29. Dezember 1952 in Wien geboren und studierte Wirtschaftsmathematik an der Technischen Universität Wien, Sportwissenschaften an der Universität Wien sowie Kulturmanagement an der Wiener Musikhochschule. Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre war Geyer fünf Jahre lang als EDV-Analytiker in einer Computerfirma sowie als EDV-Ausbilder am Wirtschaftsförderungsinstitut Wien tätig.
Im Jahr 1983 gründete er die Amstettener Sommerfestspiele, leitete in den Jahren 1987 bis 1996 die Jeunesse Musicale und übernahm anschließend die Leitung des Wiener KlangBogen und des OsterKlang-Festivals. 1996 trat er seinen Posten als Wiener Musikintendant an und zeichnete sich für jährlich rund 70 Konzerte und Musiktheaterproduktionen verantwortlich. 2006 übernahm er die Intendanz des als Opernhaus neupositionierten Theater an der Wien. Mit Schwerpunkten auf barockem und zeitgenössischem Musiktheater, der Präsentation internationaler Koproduktionen sowie der Einbindung des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien und der Wiener Symphoniker als Opernorchester erspielte sich das Haus einen wesentlichen Platz in der Musiklandschaft der Bundeshauptstadt. 1995 wurde Geyer mit dem ‚Ordre des Arts et des Lettres’ des französischen Kulturministeriums für Verdienste um die französische Musik in Wien ausgezeichnet, 2002 erhielt er das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, 2009 das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Seit 2013 ist er Mitglied im Universitätsrat der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
2014 wurde Roland Geyer von Kulturminister Josef Ostermayer der Berufstitel „Professor“ verliehen.
Photo (c) Johannes Ifkovits